Wir hatten uns schon drei Stunden vor Sonnenaufgang getroffen, als die kühle Frische des frühen Morgens uns umwehte. Trotz der Juli-Nächte, die eigentlich warm sein sollten, war es noch frisch genug, dass wir in kurzen Sachen ein wenig fröstelten. Der Sommer lag zwar in der Luft, doch die Nacht hatte die Natur noch in ihren kühlen Griff. Während wir in der Dunkelheit standen und auf das kommende Spektakel warteten, spürten wir, wie sich die Spannung in der Luft mit jeder Minute verdichtete. Als schließlich das erste zarte Licht den Horizont berührte und die Dunkelheit langsam der Dämmerung wich, vergaßen wir für einen Moment die frische Kühle, die uns umhüllte. Der Anblick des Rotenfels, der sich langsam im Morgenlicht erhob, entschädigte uns für das frühe Aufstehen und ließ uns ganz im Einklang mit der stillen, wachsenden Sonne im Sommermorgen erwachen.












